Kaum zu glauben, aber wahr: Das Rektorat der Uni Bremen hat die Veranstaltung mit Iris Hefetz („Schweigen und Schuld – Psychologische Mechanismen im Umgang mit dem Genozid in Gaza“) verboten. Die langjährige Aktivistin für einen gerechten Frieden, Vorstandsmitglied der jüdischen Stimme, darf an der Uni Bremen nicht auftreten!! Grund ist der neue Verfassungsschutzbericht, der die jüdische Stimme als „gesichert extremistisch“ einstuft. Damit bestehe die Gefahr, dass Inhalte der Veranstaltung gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen. Die Veranstaltung wird trotzdem stattfinden, der Ort wird 1 Stunde vor Beginn auf Instagram und Telegram sowie auf der Webseite des Bremer Friedensforums (https://bremerfriedensforum.de) bekanntgemacht werden.
Gerade hat doch der Europarat festgestellt, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland bei Gaza-Demos eingeschränkt ist. Das gilt sicher auch für Veranstaltungen zum Thema Israel/Palästina. Es steht jedem/jeder frei, mit einem Brief an das Rektorat der Uni Bremen zu protestieren. Der Brief kam von Prof. Jutta Günther, die Rektoratsanschrift ist: sekretariat-r@vw.uni-bremen.de
Das Bremer Friedensforum fordert die Uni-Leitung auf, das Verbot zurückzunehmen und gemeinsam mit der „Jüdischen Stimme“ die Kriegsverbrechen der israelischen Armee in Gaza zu verurteilen. Die Veranstalter versuchen die Veranstaltung trotzdem stattfinden zu lassen. Den dann gefundenen Veranstaltungsort werden wir spätestens eine Stunde vor Veanstaltungsbeginn auf https://bremerfriedensforum.de veröffentlichen.
Claus Walischewski