Deutschlandfunk (21.7.25) „Wieviel Zerstörung und Hunger braucht es noch?“Jan-Christoph Kitzler zum Krieg in Gaza. Der Kommentar schließt mit den Worten: „In Deutschland geben weite Teile der Politik lieber floskelhafte Solidaritätserklärungen zu Israel ab, als sich dem zu stellen, was in Gaza passiert und daraus Konsequenzen zu ziehen. Es ist eine Schande!“
Deutschlandfunk (21.7. 25): Großbritannien, Frankreich und 23 weitere Staaten haben ein sofortiges Ende des Gazakrieges gefordert. Zudem müsse sich Israel an internationales Recht halten, verlangten die Außenminister der 25 Staaten, zu denen auch Australien, Kanada und Japan gehören. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten sie die ihrer Meinung nach unzureichende Versorgung der Bevölkerung mit Hilfsgütern. Dass Zivilisten beim Versuch, an Lebensmitteln zu kommen, getötet würden, sei schrecklich. Deutschland und die USA unterzeichneten die Stellungnahme nicht.
Israel wies die Darstellung der 25 Staaten zurück. Diese berücksichtige nicht die Realität vor Ort und sende ein falsches Signal an die Hamas, erklärte Außenminister Katz. Die israelische Armee weitete ihre Offensive auf das Zentrum des Gazastreifens aus. Berichten zufolge sind israelische Panzer erstmals in die Stadt Deir al-Balah vorgerückt. Nach palästinensischen Angaben wurden mindestens drei Menschen getötet. Die Armee hatte gestern angekündigt, auch dort anzugreifen, wo man bisher nicht im Einsatz gewesen sei. Ein Militärsprecher rief in dem Gebiet lebende Palästinenser auf, sich weiter südlich in Sicherheit zu bringen.