Berichtet wurde auf der Demo, dass Dr. Shahid Abuhamad, Chefarzt der Kardiologie der St. Elisabeth-Klinik in Salzgitter und mit palästinensischen Wurzeln, Deutschland verlassen werde. Die Gründe: die Haltung der deutschen Politik und der deutschen Öffentlichkeit angesichts des Genozids in Gaza wären für ihn unerträglich geworden.
Wieder waren ca. 400 Menschen dem Aufruf der Palästinensischen Gemeinde Bremen gefolgt und zogen in einem langen Demonstrationszug, unterbrochen von mehreren Redebeiträgen, durch die Bremer Innenstadt. Die Reaktionen am Straßenrand werden deutlich freundlicher, viele zeigen ihre Solidarität. Dass Israel vor den Augen der Welt einen entsetzlichen Völkermord begeht, empört immer mehr Menschen. Johannes Waehneldt von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, der die Hauptrede hielt, rief dazu auf, mit den Tabus in der deutschen Öffentlichkeit endlich zu brechen und Israel als das zu bezeichen, was es leider geworden ist: ein von der internationalen Gemeinschaft immer mehr verabscheuter Pariastaat. Die Rede zum Download hier: http://dpg-netz-bremen.de/wp-content/uploads/2025/09/Rede-Johannes-Waehneldt-250920.pdf
Video: Marlies und Sönke Hundt