Es ist kaum zu glauben, aber die Palästinensische Gemeinde in Bremen hat am letzten Sonnabend zur 100. Kundgebung und Demonstration in Solidarität für Gaza aufgerufen. Es kamen wieder sehr viele – am Schluss beteiligten sich mehr als 800 Menschen am langen Demonstrationszug durch die Bremer Innenstadt. Es sprach ein besonderer Gast: Madeleine war selber beteiligt an der Global Sumud Flotilla und überbrachte die neuesten Nachrichten. Außerdem sprachen ein Vertreter der Palästinensischen Gemeinde (PGB) und Detlef Griesche von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG). Seine Rede zum Download hier.
Avi Shlaim: Genozid in Gaza. Israels langer Krieg gegen Palästina
Buchrezension von Arn Strohmeyer
Avi Shlaim ist einer der renommiertesten israelischen Historiker. Bei dieser Feststellung muss man aber eine Differenzierung vornehmen. Denn die israelische Geschichtsschreibung steht in der Regel unter dem Diktat der zionistischen Staatsideologie. Die Historiker dieser Richtung erfüllen die Vorgaben dieser Ideologie, sind also in ihrem Forschen weltanschaulich gebunden. Weiterlesen
Solidarität mit der Gaza-Flotilla
In Italien, Spanien, der Türkei, überall in der Welt wird über das Schicksal der Gaza-Flotilla in Sondersendungen und Eilmeldungen in den Medien berichtet. In Deutschland? Weitgehendes Schweigen und Verschweigen über die Kriegsverbrechen im Mittelmeer! Es ist zum Verzweifeln! Die Palästinensische Gemeinde Bremen rief kurzfristig dazu auf, sich aus Solidarität mit der Gaza-Flotilla auf dem Marktplatz zu einer Kundgebung zu versammeln. Und viele kamen und blieben, bis es dunkel wurde.
Karin Leukefeld über Trumps „Friedensplan“
Karin Leukefeld hat auf den NachDenkSeiten von heute (01.10.2025) eine gründliche Analyse des Trump’schen „Friedensplans“ veröffentlicht. Ihr Fazit: „Der Trump-Plan für ein Ende des Gaza-Krieges erinnert mehr an die Abkommen, die während und nach dem 1. Weltkrieg getroffen worden waren, als mit dem Sykes-Picot-Abkommen (1916), der Balfour-Erklärung (1917) und den Kolonial- und Mandatsmächten (Frankreich, Großbritannien) Palästina und die ganze Region zerteilt und zwischen dem Jordan-Fluss und dem Mittelmeer“ eine „jüdische Heimstatt in Palästina“ errichtet werden sollte.“ Weiterlesen
Dieter Hallervorden antwortet dem Kapitän der „Sunflower“
Dringende Worte zum Beschuss eines Schiffes mit Babynahrung und Mehl. Dieter Hallervorden wurde vom Kapitän der Sunflower, einem Schiff, das Babynahrung in den Gazastreifen bringt und von Israel beschossen wird, um ein paar Worte gebeten. Mehr auf weltnetz.tv
Jules El-Khatib auf der „All Eyes on Gaza“-Demo in Berlin
Jules El-Khatib ist Vizepräsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Er sprach am 27. September 2025 auf der historischen „All Eyes on Gaza“-Demo in Berlin, an der über 100.000 Menschen teilnahmen.
In seiner kämpferischen Rede erinnerte der etos.media-Redakteur an das unsägliche Leid der Palästinenser*innen, die systematische Unsichtbarmachung dieses Leids in Deutschland und die zentrale Rolle der Bundesregierung in der fortgesetzten Unterstützung der israelischen Kriegsführung. Weiterlesen
Demo in Düsseldorf mit 12.000 Teilnehmern
Die Demonstration in Berlin mit über 100.000 Teilnehmern konnten die Mainstream-Medien dieses Mal nicht verschweigen. In Berlin waren auch viele Bremer Akktive anwesend. Die Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V. (PGB) hatte vor allem für die zweite große Demonstration an diesem Sonnabend in Düsseldorf mobilisiert. Es beteiligten sich mehr als 12.000 Menschen. Für die Bremer hielt das Mitglied unserer Orgagruppe für die wöchentlichen Demos Ebubekir Kilinc eine eindrucksvolle Rede. Am 4. Oktober 2025 werden wieder alle in Bremen bei der nächsten Demonstration dabei sein! Fotos und Video: Instagram-Kanal der Palästinensischen Gemeinde Bremen. Weiterlesen
Wieviele waren es in Berlin: 60.000 oder 150.000?
Zu der Großdemonstration in Berlin „All Eyes on Gaza“ hat ein Bündnis von etwa 50 Gruppen aufgerufen, darunter propalästinensische Gruppen, Medico International, Amnesty International, die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, die Partei Die Linke und viele prominente Einzelpersonen. Darunter Michael Barenboim, der Sohn des berühmten Musikers Daniel Barenboim. „Die Menschen wollen, dass das Töten aufhört.“
Gefordert wurde ein sofortiger Stopp deutscher Waffenexporte an Israel, Zugang für humanitäre Hilfe nach Gaza sowie EU-Sanktionen gegen Israel. Es war der bislang größte Protest gegen den Völkermord. Die Bundesregierung sollte die Botschaft verstehen: Die Bevölkerung steht nicht hinter Israel. Die Menschen wollen ein Ende des Genozids und ein Ende der Unterstützung Israels und vor allem Solidarität mit den Palästinensern. Weiterlesen
Weserkurier berichtet weiter über die Vorfälle am 20. September
Der Weserkurier von heute (25.09.2025) berichtet weiter über die Vorfälle am 20. September. Es ging um (angeblich) antisemitische Vorfälle, nämlich einen Raub und eine gefährliche Körperverletzung direkt vor dem Rathaus. Bei zwei Angriffen auf eine Solidaritätsmahnwache für Israel wurde am vorigen Samstagnachmittag zunächst einem Teilnehmer eine Israel-Flagge entrissen, dann wurde eine 49-jährige Frau mit Wasser überschüttet, zu Boden gerissen und getreten (wir berichteten). Weiterlesen
Atef Abu Saif: Perspektiven für Gaza und die Westbank. Lesung und Diskussion im Kriminaltheater
Am Dienstag, den 23.September fand im Bremer Kriminaltheater eine spannende Veranstaltung mit Atef Abu Saif statt. Erstmalig arbeitete die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen (DPG) und die Palästinensische Gemeinde Bremen (PGB) mit dem Bremer Kriminaltheater und den Bremer Sujet-Verlag zusammen. Ausgangspunkt dieses neuen Formats unserer Veranstaltungen war der jüngst im Bremer Sujet-Verlag erschienene Roman „Leben in der Schwebe“ von Atef Abu Saif und das Angebot, dies erstmalig im herrlichen Ambiente des Bremer Kriminaltheaters im Bremer Westen, in der Theodorstraße zu veranstalten. Der Abend hatte den Titel: „Lesung und Diskussion über die Entwicklung – die aktuelle Situation – Perspektiven für Gaza und die Westbank“. Weiterlesen